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Mit dem Menüpunkt "Extras - Verknüpfen - Join (über Schlüsselfeld)" des Karten-Explorers ist es möglich, Attributen eines Layers Attribute eines weiteren Layers, einer dBase-Datei, CSV-Datei oder der Zwischenablage zuzuordnen. Für die Zuordnung wird ein gemeinsames Schlüsselfeld verwendet (Name muss nicht identisch sein, der Typ muss jedoch übereinstimmen!). Als Ergebnis entsteht ein neuer Layer.
Beispiel:
Es ist ein Layer mit den Gemeinden eines Bundeslandes vorhanden. Eine CSV-Datei enthält die Streckendaten pro Gemeinde (Gemeindeschlüssel und Strecke). Die Attribut-Tabelle des "Gemeinde-Layers" soll um das Attribut "Strecke" erweitert werden.
An dieser Stelle ist mit der Schaltfläche der Layer auszuwählen, dessen Geo-Objekte übernommen werden sollen. Das gewünschte Schlüsselfeld ist zu selektieren (Schlüsselfelder müssen vom Typ "Zeichen" oder "Numerisch" sein!). Des Weiteren kann für jedes Attribut des Layers über das dazugehörige Kontrollkästchen festgelegt werden, ob es übernommen werden soll. Die Schaltflächen (alle markieren), alle demarkieren) und (Auswahl umkehren) unterstützen die schnelle Auswahl.
Zunächst ist über die Optionen Layer, dBase-Datei, Zwischenablage bzw. CSV-Datei die Datenquelle für die Verknüpfung festzulegen. Jetzt ist der Layer mit der Schaltfläche bzw. die dBase-Datei / CSV-Datei mit der Schaltfläche oder die Zwischenablage mit der Schaltfläche auszuwählen. Danach ist das Schlüsselfeld für die Verknüpfung mit dem unter (1) gewählten Layer in der Liste der Attribute zu selektieren. Beachten Sie, dass der Typ der Schlüsselfelder in (1) und (2) identisch sein muss. Des Weiteren ist über die Kontrollkästchen festzulegen, welche Attribute in den neuen Layer übernommen werden sollen.
Hinweis: Bei Verknüpfung mit den Daten einer CSV-Datei oder einer Tabelle aus der Zwischenablage wird zunächst eine Programmfunktion zum Importieren dieser Daten aufgerufen hier
Mit dem Kontrollkästchen "Numerische Felder bei Datensätzen mit gleichem Schlüsselausdruck kumulieren" werden für die gewählten numerische Felder aus (2) die Inhalte bei Datensätzen mit gleichem Schlüsselfeld addiert (z.B. alle Rinder bei gleichem Gemeindeschlüssel)
Beispiel:
Es ist ein Layer (1) mit Kreisen des Bundeslandes und eine dBase-Datei (2) mit den Gemeinden gewählt. Die dBase-Datei enthält ein Feld "Rind", welches die Anzahl der Rinder je Gemeinde enthält. Die Anzahl der Rinder soll nun mit jedem Kreis verknüpft werden. Im Layer (1) wird der Kreisschlüssel als Schlüsselfeld gewählt, in der dBase-Datei (2) werden die ersten fünf Stellen des Feldes für den Gemeindeschlüssel als Schlüsselfeld gewählt. Das Kontrollkästchen neben dem Feld "Rind" wird in der dBase-Datei (2) selektiert und die Option 'Numerische Felder bei Datensätzen mit gleichem Schlüsselausdruck kumulieren' aktiviert. Dann werden zunächst alle Einträge im Feld "Rind" auf Ebene des Schlüsselausdrucks (erste fünf Stellen des Gemeindeschlüssels, was dem Kreisschlüssel entspricht) zusammengezählt und dann mit den Kreisen aus Layer (1) verknüpft.
Wichtig: Die Länge der zu kumulierenden numerischen Felder muss groß genug sein, um die Summe aufnehmen zu können!
•Schlüsselausdrücke müssen vollständig übereinstimmen
Wenn die unter (1) und (2) gewählten Schlüsselausdrücke identisch sind, ist dieser Modus zu wählen. Es wird ermittelt, ob der Wert aus (1) mit dem Wert aus (2) übereinstimmt, wobei bei Schlüsselfeldern vom Typ "Zeichen" die Feldlänge des kürzeren Feldes für den Vergleich relevant ist:
"12345" = "12345" → Feld1: 5 Stellen, Feld2: 5 Stellen
"12345" = "12345678" → Feld1: 5 Stellen, Feld2: 8 Stellen
"12345678" = "12345" → Feld1: 8 Stellen, Feld2: 5 Stellen
Bei gleicher Feldlänge muss jedoch der gesamte Schlüsselausdruck übereinstimmen (inklusive eventueller Leerzeichen):
"12345 " ≠ "12345678" → Feld1: 8 Stellen, Feld2: 8 Stellen
•Übereinstimmung von Teilen des Schlüsselausdrucks
Diese Option ist nur für Schlüsselfelder vom Typ "Zeichen" verfügbar. Falls nur Bereiche der unter (1) und (2) gewählten Schlüsselfelder für den Vergleich relevant sind, kann für jedes Schlüsselfeld festgelegt werden, von welchem Zeichen bis zu welchem Zeichen der Vergleich geführt werden soll. Erfolgt keine Angabe, wird das gesamte Feld verarbeitet.
Mit dem Kontrollkästchen "Geo-Objekte aus (1) ohne zuordenbaren Schlüssel aus (2) ignorieren" kann gesteuert werden, ob Geo-Objekte aus (1), die keine über einen Schlüssel korrespondierende Attribute in (2) haben, in den neuen Layer übernommen werden sollen.
Mit dem Kontrollkästchen "Fehlerprotokoll aller Datensätze aus (2), die nicht mit (1) verknüpft wurden, erstellen" wird eine dBase-Datei mit allen aus (2) nicht zugeordneten Datensätzen erstellt. Dies sind Datensätze, die in (1) nicht gefunden wurden oder in (2) mehrfach mit gleichem Schlüsselausdruck auftraten.
Hinweis: Werden in (2) mehrere Datensätze mit gleichem Schlüsselausdruck gefunden, wird nur der erste Datensatz mit (1) verknüpft. Überprüfen Sie dann, ob Sie ggf. vergessen haben die Option Kumulieren numerischer Felder zu aktivieren!
In einem ersten Lauf wird ermittelt, welche Geo-Objekte aus (1) über den Schlüsselausdruck welchen Attributen aus (2) zugeordnet sind. In einem zweiten Lauf werden die Geo-Objekte aus (1) in einen neuen Layer kopiert und um die gewünschten Attribute aus (2) ergänzt.