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Geo-Objekte eines Layers können vielfältig eingefärbt werden. Über RENDERERTYP=... wird im KEP festgelegt, nach welchem Prinzip die Einfärbung von Geo-Objekten erfolgen soll. Außer beim Einfärben mit einem einheitlichen Symbol für alle Geo-Objekte, legt das Element RENDERERFIELD das Feld (Attribut) fest, das für die Einfärbung verwendet werden soll. Alle benötigten Informationen für zu verwendende Optionen sind dann in RENDERER=... und ggf. RENDEREREX=... gespeichert.
RENDERERTYPE=0
RENDERERFIELD=
RENDERER=
RENDEREREX=
SYMBOL=cSymbol (siehe Symbol)
Beispiel:
Die Geo-Objekte eines Punkte-Layers werden mit roten Kreisen angezeigt.
RENDERERTYPE=1
RENDERERFIELD=cFeldname
RENDERER=cWert1:cSymbol1|cWert2:cSymbol2|...|cWertn:cSymboln
RENDEREREX=nDefaultSymbolVerwenden|cDefaultSymbol
•in RendererEx wird mit nDefaultSymbolVerwenden (1=ja, 0=nein) angegeben, ob nicht aufgeführte Einzelwerte mit cDefaultSymbol eingefärbt werden sollen.
•Logische Felder sind über die Einzelwerte 'T' und 'F' zu definieren.
•Für Datumsfelder sind die Einzelwerte in der Form JJJJMMTT anzugeben.
Beispiel:
Die Bundesländer Hessen und Niedersachen werden mit einem spezifischen Symbol gezeichnet (vgl. Renderer). Die anderen Bundesländer werden einheitlich mit dem Defaultsymbol gezeichnet (vgl. RendererEx)
RENDERERTYPE=2
RENDERERFIELD=cFeldname (numerisches Feld)
RENDERER=nAnzahlGrenzen^nStartfarbe^nEndfarbe^nAnfangsSymbolgröße^nEndSymbolgröße
RENDEREREX=
•nAnzahlGrenzen (2..8) gibt die Anzahl der Klassengrenzen an, und ist demnach um 1 geringer als die Anzahl der gewünschten Klassen
•Berechnung von Klassengrenzen, Symbolgröße und Symbolfarbe erfolgt automatisch
•nAnfangsSymbolgröße, nEndSymbolgröße sollten Werte von 2 .. 25 verwenden
Beispiel:
Ein Layer wird mit 9 Klassen (entspricht 8 Klassengrenzen) anhand des numerischen Feldes Rind eingefärbt.
RENDERERTYPE=6
RENDERERFIELD=cFeldname (numerisches Feld)
RENDERER=nObereGrenze1:nSymbol1|nObereGrenze2:nSymbol2|...|<END>:nLetztesSymbol
RENDEREREX=
•Es werden jeweils die oberen Klassengrenzen gefolgt vom zu verwendenden Symbol angegeben. Die letzte Klasse hat keine obere Grenze, was durch den Wert <END> gefolgt vom Symbol signalisiert wird.
Beispiel:
Ein Layer wird mit 5 Klassen anhand des numerischen Feldes Rind eingefärbt. Die oberen Klassengrenzen und die je Klasse zu verwendenden Symbole sind individuell definiert.
RENDERERTYPE=4
RENDERERFIELD=cFeldname
RENDERER=1^2^3^4^5^6^7^8^9^10^11^12^13^14^15^16^17^18^19
RENDEREREX=
SYMBOL=cSymbol (siehe Symbol)
1) Schrift: Name
2) Schrift: Größe (4..25)
3) Schrift: Fett (1=Ja, 0=Nein)
4) Schrift: Kursiv (1=Ja, 0=Nein)
5) Farbe Labelhintergrund (siehe Konstanten)
6) Labelhintergrund verwenden (1=Ja, 0=Nein)
•Um die Sichtbarkeit von Beschriftungen zu verbessern, kann die Ausgabe der Beschriftung auf einem Hintergrund mit wählbarer Farbe erfolgen.
7) Label unter Punkt/Linie platzieren (1=Ja, 0=Nein)
8) Label über Punkt/Linie platzieren (1=Ja, 0=Nein)
9) Label auf Punkt/Linie platzieren (1=Ja, 0=Nein)
10) Schrift: Farbe (siehe Konstanten)
11) skalierte Schriftgröße
•Wird an dieser Stelle eine Zahl > 0 angegeben, verwendet der Karten-Explorer diese als Schriftgröße in Karteneinheiten. In der Regel gibt dieser Wert demnach an, wie viele Meter die Schrift auf der Karte hoch ist.
Hier sollte ein Wert verwendet werden, der zwischen 1/50.000 und 1/50 der Kartenhöhe (Ausdehnung aller geladenen Karten) entspricht. Grund: Der Karten-Explorer verwendet in seinem Einstellungsfenster für Beschriftungen den Schieberegler "Schriftgröße (skaliert)" mit Werte zwischen 1 (1/50.000 Kartenhöhe) und 1000 (1.000/50.000 Kartenhöhe).
12) Abstand der Beschriftung vom Geo-Objekt bei Punkt/Linie (1..30)
13) ignoriert
14) ignoriert
15) ignoriert
16) Hintergrund zeichnen (1=Ja, 0=Nein)
•1: Normalerweise sollen neben den Beschriftungen auch die Geo-Objekte angezeigt werden. Die Einfärbung erfolgt dann mit dem unter SYMBOL=... definierten Symbol und mit der Beschriftung.
•0: Wir an dieser Stelle eine 0 angegeben, werden nur die Beschriftungen angezeigt. Dies ist z.B. dann sinnvoll, wenn eine Karte mit einer Einfärbung wie Einzelwert, Klassen oder Punkthäufigkeiten eingefärbt und gleichzeitig beschriftet werden soll. Es kann jedoch nur ein Renderer pro Layer definiert werden. Dazu ist die gleiche Karte in zwei (separaten) Layern zu laden. Einer wird z.B. per Einzelwert eingefärbt. Der zweite ist mit Beschriftungen einzufärben und das Zeichnen des Hintergrundes ist zu deaktivieren.
17) Duplikate erlauben (1=Ja, 0=Nein)
•Dieser Wert steuert die Anzeige gleich lautender Beschriftungen. Ist der Wert auf 0 gesetzt, werden gleich lautende Texte für Polygone und Punkte nur einmal im sichtbaren Kartenausschnitt angezeigt (z.B. Gemeindenamen bei Exklaven). Für Linien ist das Verhalten abweichend: Ist der Wert auf 0 gesetzt, werden Duplikate nur von miteinander verbundenen Linien (z.B. Abschnitte der gleichen Straße) entfernt.
18) ignoriert
19) Schrift: Unterstrichen (1=Ja, 0=Nein)
Beispiel:
Die Gemeinden eines Kreises werden mit schwarzer Farbe in der Schrift Arial (Größe 9 Punkte, Kursiv, Fett) beschriftet. Die Schrift ist mit hellgelbem Hintergrund hinterlegt. Die Gemeinden ('Hintergrund zeichnen' aktiviert) werden mit blauen Linien angezeigt, wie im Symbol spezifiziert.
RENDERERTYPE=5
RENDERERFIELD=cFeldname (numerisches Feld)
RENDERER=nPunktfarbe^nPunktwert^nPunktgröße^nHintergrundZeichnen
RENDEREREX=
SYMBOL=cSymbol (siehe Symbol)
•Diese Einfärbungsoption ist nur für Layer vom Typ Polygon verfügbar
•nPunktwert gibt an, wie viele Einheiten durch einen Punkt dargestellt werden sollen (z.B. 1: ein Punkt pro Tollwutfall, 1000: 1 Punkt pro 1000 Einwohner etc.)
•nPunktgröße sollte einen Wert von 1..20 haben
•nHintergrundZeichnen (1=Ja, 0=Nein) legt fest, ob neben den zufällig verteilten Punkten auch die Polygone mit dem unter SYMBOL=... definierten Symbol angezeigt werden.
Beispiel:
Die Kreise eines Bundeslandes werden mit zufällig verteilten (gelben) Punkten für die Einwohneranzahl eingefärbt, wobei ein Punkt 100 Einwohnern entspricht. Die Grenzen der Bundesländer werden mit blauen Linien angezeigt.