<< Klicken um das Inhaltsverzeichnis anzuzeigen >> Karten-Explorer - Karte als Datei exportieren |
Der sichtbare Kartenausschnitt kann in eine Datei unterschiedlicher Formate exportiert werden. Die Bilder können anschließend in anderen Programmen angezeigt, eingefügt oder ausgedruckt werden. Bei Verwendung der meisten Formate ist die Ausgabe einer so genannten World-Datei möglich, die die Georeferenzierung enthält und das Laden in GIS-Anwendungen (QGIS, ESRI ArcGIS, Karten-Explorer) ermöglicht. Bei der Ausgabe in eine Datei kann die Größe der Karte bis zu 500% skaliert werden. Damit lassen sich großflächige Bilder mit hoher Qualität erzeugen, die z.B. in andere Dokumente (Präsentationen oder Word-Dokumente) eingefügt oder ausgedruckt werden können. Insbesondere zum Laden in GIS-Anwendungen ist die vergrößerte Ausgabe sinnvoll. Je höher die Karte skaliert wird (je mehr Pixel ausgegeben werden), desto besser kann die Karte im Zielprogramm vergrößert/gezoomt werden.
Der Name der Datei, in die die Grafik ausgegeben werden soll, ist über die Schaltfläche anzugeben.
Das gewünschte Format ist aus dem Optionsfeld auszuwählen. Folgende Formate werden unterstützt:
•Bitmap (*.bmp)
oDas Bitmap-Format ist ein verlustfreies Format, welches weit verbreitet ist , jedoch recht große Dateien erzeugt.
oBei Verwendung der Option World-Datei (*.bmpw) kann die Bitmap-Datei als Layer in den Karten-Explorer geladen werden.
•JPEG (*.jpg)
oDas JPEG-Format ist ein verlustbehaftetes Format mit variabler Kompression, welches sehr kleine Dateigrößen erzeugt.
oDie Kompressionsrate/Qualität kann zwischen 1 (schlecht) und 100 (bestmöglich) per Schieberegler eingestellt werden. Die Voreinstellung ist 100 (bestmöglich). In der linken Position (0) wird die Standardqualität (ca. 80) mit einem guten Verhältnis zwischen Qualität und Dateigröße verwendet.
oBei Verwendung der Option World-Datei (*.jgw) kann die JPEG-Datei als Layer in den Karten-Explorer geladen werden.
•TIFF (*.tif)
oDas TIFF-Format ist ein weit verbreitetes Grafikformat, welches mit unterschiedlichen Kompressionsverfahren arbeiten kann und im GIS-Bereich sehr verbreitet ist.
oBei Verwendung der Option World-Datei (*.tfw) können einige Varianten (unkomprimiert, Packbits, JPEG) als Layer in den Karten-Explorer geladen werden. QGIS unterstützt alle Varianten.
oDas Kompressionsverfahren ist über das Kombinationsfeld auszuwählen. Abhängig vom Kompressionsverfahren ist die Qualität und Dateigröße unterschiedlich. Des Weiteren ist zu beachten, dass nicht alle Programme mit jeder Kompressionsmethode kompatibel sind.
▪unkomprimiert
•große Dateien
•kein Qualitätsverlust
•als Layer im Karten-Explorer unterstützt
▪Packbits
•gute Komprimierung
•kein Qualitätsverlust
•als Layer im Karten-Explorer unterstützt
▪JPEG
•sehr gute Komprimierung
•Qualitätsverlust
•als Layer im Karten-Explorer unterstützt
▪LZW
•sehr gute Komprimierung
•kein Qualitätsverlust
•gute Option für QGIS/ArcGIS, als Layer im Karten-Explorer nicht unterstützt
▪Deflate
•sehr gute Komprimierung
•kein Qualitätsverlust
•als Layer im Karten-Explorer nicht unterstützt
•PNG (*.png)
oDas PNG-Format ist ein verlustfreies, hoch komprimiertes Format für Bilddateien mit geringen Dateigrößen.
ogute Option für QGIS, als Layer im Karten-Explorer nicht unterstützt
•Enhanced Metafile (*.emf)
oEnhanced Metafile ist ein von Microsoft entwickeltes Grafikformat, welches Vektorgrafiken (Shape-Dateien) beliebig skalieren und Rastergrafiken hinterlegen kann. Es ist deshalb insbesondere für die Ausgabe bzw. Weitegabe von Vektordaten (Punkte, Linien, Polygone) an unterstützte Anwendungen hilfreich, weil das Verkleinern und Vergrößern der Grafiken für Vektordaten zu keinerlei Qualitätseineinbußen führt.
Die Skalierung gibt an, ob die Grafik vergrößert oder verkleinert werden soll. 100% beziehen sich auf die aktuelle Größe des Karten-Elements. Nutzen Sie ggf. das horizontale Drehfeld, um die Skalierung in Hunderterschritten zu ändern.
Die Ausgabe als georeferenzierte Bilddatei und die spätere Verwendung als Layer (z.B. im Karten-Explorer) ist eine sehr hilfreiche Option, um anderen Anwendern oder Anwendungen (komplexe) Hintergrundkarten zur Verfügung zu stellen. Beachten Sie jedoch folgende Tipps und Tricks, um das vorhandene Potential maximal auszuschöpfen.
•Skalieren (vergrößern) Sie die Karte nach Möglichkeit maximal, um eine hohe Pixelzahl zu erzeugen und so das Zoomen der Karte (in gewissen Grenzen) zu ermöglichen.
oDabei sollte bereits das Anwendungsfenster (Karten-Explorer) gezoomt bzw. möglichst groß sein, denn es dient als Basis für die Berechnung der zu exportierenden Datei.
oDes Weiteren sollte das Fenster optimal an die Form der Karte angepasst sein, um möglichst wenige "leere" (meist weiße) Bereiche zu exportieren. Für eine Deutschlandkarte macht es zum Beispiel Sinn, das Fenster solange schmaler zu machen, bis alle Ränder des Karten-Elements die Staatsgrenze berühren.
oNach Möglichkeit sollte mit hoher (höchster) Skalierung ausgegeben werden, wenn die Karte später entsprechend gezoomt werden soll.
▪Beachten Sie, dass es bei der Ausgabe der Karte (zunächst immer als Bitmap mit ggf. anschließender Konvertierung des Bildes in das gewählte Format) zu Ressourcenproblemen kommen kann, wenn die Zwischendateien bestimmte Größen überschreiten. In diesem Fall erfolgt ein Hinweis, dass die Skalierung verkleinert werden sollte, um die gewünschte Ausgabe generieren zu können.
• als Layer im Karten-Explorer:
oVerwenden Sie JPEG mit maximaler Qualität oder TIFF (Kompression: Packbits oder JPEG), um eine gute Qualität und akzeptable Dateigrößen zu erreichen.
oAktivieren Sie die Option World-Datei und vergessen Sie nicht, diese auch mit dem exportiertem Bild weiterzugeben, wenn Sie die Karte anderen Anwendern zur Verfügung stellen wollen.
•als Layer in QGIS, ArcGIS:
oVerwenden Sie nach Möglichkeit TIFF (Kompression LZW) für QGIS und ArcGIS, weil dieses Format sehr kleine Dateien ohne jeden Qualitätsverlust erzeugt. Leider wird dieses Format vom Karten-Explorer als Layer nicht unterstützt.
oFür QGIS wurden alle angebotenen Formate und Kompressionen erfolgreich getestet!